Im Rahmen eines Bürgertreffs am 29. August 2024 auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in Delitzsch haben Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt, CTC-Gründungsdirektor Prof. Peter Seeberger, der nordsächsische Landrat Kai Emanuel und Delitzschs Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde die nächsten konkreten Schritte vorgestellt, wie der künftige CTC-Standort entwickelt werden soll.
Der Freistaat Sachsen und der kommunale Zweckverband, bestehend aus dem Landkreis Nordsachsen und der Stadt Delitzsch, haben nun das Gelände der alten Zuckerfabrik erworben. Der Flächenerwerb durch den kommunalen Zweckverband wird als erster Projektteil mit Strukturstärkungsmitteln nach dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) mit rund 17 Millionen Euro von Bund und Freistaat gefördert. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Förderbescheid durch Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt und Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow an den Zweckverband übergeben.
„Das ist die Voraussetzung dafür, dass aus der Forschungsvision Wirklichkeit werden kann“, sagte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow. „Auf dem Areal wird ein Leuchtturm der Wissenschaft mit internationalen Top-Wissenschaftlern aufgebaut, der einerseits weltweite Sichtbarkeit und Attraktivität für das gesamte Wissenschaftsland Sachsen entwickeln wird. Andererseits werden durch den starken Fokus des CTC auf Innovations-, Technologie- und Wissens-Transfer im Rahmen direkter Partnerschaften mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen und auch der Industrie Innovationen und damit Wertschöpfung hier in der Region entstehen.“
Das CTC-Team selbst hat in den letzten Monaten viel geschafft. „Viele Dinge laufen derzeit parallel“, so Prof. Seeberger. „Wir sind in den letzten Monaten kräftig gewachsen und beschäftigen aktuell 33 Mitarbeitende. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schärfen die zu beforschenden Themengebiete, bauen ihr Netzwerk aus und arbeiten an ersten Forschungsprojekten. Aber damit wir wirklich durchstarten können, müssen wir als Institution eigenständig werden. Dafür brauchen wir die Unterstützung von Bund und Ländern. Und wir benötigen dringend Labore für die chemische Forschung. Deshalb freuen wir uns sehr, dass es auf dem Gelände der Zuckerfabrik vorangeht.“
Um die wissenschaftliche Arbeit vor Ort zu unterstützen, wird der kommunale Zweckverband ein Büro- und Laborgebäude auf einer Teilfläche des Zuckerfabrik-Geländes bauen. Erster Nutzer wird das CTC, bevor es in die eigenen Gebäude zieht. Danach soll das Gebäude für Start-ups zur Verfügung stehen.
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