Die Chemie ist gut darin, im Labor spezifische Lösungen zu finden. Wir schaffen neue Moleküle und Materialien, die – als Wirk- und Werkstoffe eingesetzt – unser Leben und unsere Welt verändern. Doch in Anbetracht hoher Energiepreise, fragiler Lieferketten, globalen Wettbewerbs und des Klimawandels muss sich auch die Chemie wandeln und kreislauffähig werden. Damit diese Transformation gelingt, müssen wir mehr Zusammenarbeit wagen, innerhalb unseres Fachs, mit anderen Disziplinen und mit Forschenden aus Akademie und Industrie. Ebenso brauchen wir motivierende gemeinsame Nenner. Das menschliche Genom entschlüsseln, unbekannte  Elementarteilchen entdecken oder die Vision „in einem Jahrzehnt zum Mond“ – diese Projekte haben ihre Wissenschaftsgebiete sprungartig vorangebracht. In der Chemie gab es bislang kein Moonshot-Projekt, also ein der Mond landung der 1960er Jahre ähnlich ambitioniertes Ziel, das Forschende verschiedener Hintergründe motiviert und zusammen bringt. Mit dem neu entstehenden Großforschungszentrum „Center for the Transformation of Chemistry“ (CTC) gehen wir die Generationenaufgabe an und orientieren unsere Forschung an zwei Herausforderungen: dem komplett recycelbaren Auto und dem vollautomatisierten Labor.

Lesen Sie mehr dazu im Leitartikel von CTC-Gründungsdirektor Peter Seeberger in den “Nachrichten aus der Chemie” vom 8. Dezember 2024. Hier geht’s zum Beitrag.